Google Ads Kontostruktur
Wie Sie mit der optimalen Kontostruktur erfolgreich bei Google Ads werben
Wenn Sie mit Google Ads erfolgreich werben möchten, ist eine optimale und sinnvolle Google Ads Kontostruktur unerlässlich. Bevor Sie beginnen, Ihr Google Ads Konto mit Kampagnen zu speisen, müssen Sie sich zunächst über die Kontostruktur im Klaren sein. Mit einer sauberen Google Ads Kontostruktur werben Sie nicht nur erfolgreicher, Sie haben auch weniger Mühe und verbringen weniger Zeit mit der Optimierung Ihrer Kampagnen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie ein Google Ads Konto aufgebaut ist und worauf Sie beim Aufbau Ihrer Kampagnenstruktur genau achten müssen.
Das Google Ads Konto – Konto, Kampagnen, Anzeigengruppen
Zum Google Ads Konto zählen drei Ebenen: das Konto selbst, die Kampagnen und die Anzeigengruppen.
Die Struktur von einem Google-Ads-Konto
Die Google Ads Kontostruktur setzt sich in Konto, Kampagnen und Anzeigengruppen zusammen.
Konto
Auf der Kontoebene lassen sich folgende Einstellungen vornehmen: Ihre persönlichen Daten (eindeutige E-Mailadresse und Passwort), Zahlungsmittel und die Zeitzone (diese wird bei der Einrichtung des Kontos dauerhaft festgelegt und kann nicht geändert werden). Ebenso wird die Währung für das Konto bei der Kontoerstellung gewählt, welche ebenfalls nicht mehr geändert werden kann.
Kampagnen
In einem Google Ads Konto können Sie mehrere, sogar sehr viele Kampagnen anlegen (siehe Kontolimits weiter unten). Dabei können Sie verschiedene Kampagnenarten wie Suchkampagnen, Displaykampagnen, Videokampagnen, usw. anlegen. Auf der Kampagnenebene können Sie folgende Einstellungen steuern: Tagesbudget für die jeweilige Kampagne, Regionale Ausrichtung (weltweit, begrenzt auf ein Land oder einen bestimmten Umkreis), Art der Kampagne (Suchnetzwerk, Displaynetzwerk, Remarketing, Shoppingkampagne), Sprache, Gebotsstrategie, Werbezeitplan, Ausschlüssen von IP-Adressen, Anzeigenauslieferung und die Steuerung über verschiedene Geräte (Desktop, Tablet, Mobile).
Anzeigengruppen
In einer Kampagne können Sie sehr viele verschiedene Anzeigengruppen einplanen. In einer Anzeigengruppe befinden sich die Anzeigen und die dazugehörigen Keywords, jeweils zu einem bestimmten Thema eng zusammengefasst. Sie können auf dieser Ebene das Anzeigengruppengebot bestimmen, welches dann aber das Gebot auf Kampagnenebene überschreibt.
Google Ads Kontolimits
In Ihrem Google Ads Konto können Sie unzählige Kampagnen und in den Kampagnen sehr viele Anzeigengruppen erstellen. Dennoch gelten für Ihr Konto bestimmte Höchstwerte. Aber keine Angst, diese Werte werden von «normalen» Werbetreibenden bei weitem nie erreicht.
Google Ads Kontostruktur und seine Limits
Im Konto können unzählige Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords eingepflegt werden.
Limit für Kampagnen
In Ihrem Google Ads Konto können Sie bis zu 10’000 Kampagnen gleichzeitig einplanen (dies umfasst sowohl aktive wie auch pausierte Kampagnen).
Limit für Anzeigengruppen
Pro Kampagne sind 20’000 verschiedene Anzeigengruppen möglich. Bei lokalen Kampagnen und App-Kampagnen sind jeweils maximal 100 verschiedene Anzeigengruppe möglich.
Limit Smart-Shopping-Kampagne
Hier gilt ein Limit von 100 verschiedenen Kampagnen pro Konto.
Limit Anzeigen
Pro Anzeigengruppe sind maximal 50 verschiedene Textanzeigen oder 3 aktive responsive Suchanzeigen möglich.
Limit Keywords
Pro Konto sind bis zu 5 Millionen Keywords möglich.
Beispiel:
Nehmen wir an, Sie möchten das Keyword «mountain bikes» ausschließen. In der folgenden Tabelle steht «+» dafür, dass die Anzeige dennoch ausgestrahlt werden kann und «-», dass die Anzeige aufgrund des negativen Keywords eben nicht mehr angezeigt wird.
Tipps und Tricks für die perfekte Google Ads Kontostruktur
Um für eine optimale Google Ads Kontostruktur zu sorgen, ist es wichtig, dass Sie die Kampagnen und Anzeigengruppen gleich bei der Erstellung richtig strukturieren. Kümmern Sie sich erst später um eine geeignete Struktur, laufen Sie Gefahr, dass möglicherweise wertvolle Daten verloren gehen. Dies kann sich dann negativ auf die Leistung Ihrer Anzeigen auswirken. Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Google Ads Konto strukturieren, zeigen wir Ihnen im folgenden Abschnitt.
Google Ads Kontostruktur - Best Practices
Tipps und Tricks für eine optimale Kontostruktur
Übersichtlichkeit
Mit einer gut gewählten Benennung Ihrer Kampagnen und Anzeigengruppen sorgen Sie für die nötige Übersicht. Wenn Sie später gleichzeitig mehrere Kampagnen und viele Anzeigengruppen aktiviert haben, verlieren Sie andernfalls schnell den Überblick. Achten Sie auf ein einheitliches Schema bei der Namengebung Ihrer Kampagnen.
Zielgerichtete Gliederung
Die Gliederung nach Themen, Nutzerverhalten und Zielen sollte sich kontinuierlich durch das gesamte Konto hinweg ziehen.
Labels
Mit sogenannten Labels können Sie Ihre Kampagnen und Anzeigengruppen zusätzlich kennzeichnen. Vergeben Sie den Labels sinnvolle Namen. Wenn Sie anschließend nach einem bestimmten Label filtern, erhalten Sie eine optimale Übersicht der entsprechenden Kampagnen und Anzeigengruppen. Labels sind dann von Vorteil, wenn Sie bestimmte Datendarstellungen und Berichte besser einsehen möchten.
Beispiel einer optimalen Google Ads Kontostruktur
Nehmen wir an, Sie betreiben einen Onlineshop im Bereich Elektrogeräte und erstellen ein Google Ads-Konto, um Ihre Produkte zu bewerben.
Eine einzelne Kampagne besteht aus mehreren Anzeigengruppen. Bei der Erstellung der Kampagne sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Wie viel möchten Sie pro Klick auf Ihre Anzeigen oder dadurch erzielte Conversions maximal ausgeben? Auf welche Werbenetzwerke und welche Regionen soll sich die entsprechende Kampagne beschränken? Welche Einstellungen wirken sich auf alle in der Kampagne eingegliederten Anzeigengruppen aus?
Beispielsweise können Sie verschiedene Kampagnen mit Oberbegriffen wie «Fernsehgeräte» oder «Kameras» erstellen.
Die weitere Verfeinerung der Produkte findet dann in den Anzeigengruppen statt.
Strukturieren Sie Ihr gesamtes Konto am besten anhand Ihrer Geschäftszielen und Kategorien. Dies ist eine beliebte Methode, die Ihr Google Ads Konto übersichtlich erscheinen lässt. Für viele Werbetreibende ist dabei die Struktur der eigenen Unternehmenswebsite ein guter Ansatzpunkt, wobei die Anzeigengruppen den einzelnen Seiten oder Kategorien der Website entsprechen können.
Fazit
Mit der optimalen Google Ads Kontostruktur werden sämtliche Grundlagen der Kampagnenaktivität festgelegt. Sobald Sie das Grundgerüst erstellt haben, fällt es Ihnen leicht, weitere Kampagnen und Anzeigengruppen hinzuzufügen und Ihre Strategie umzusetzen. Je nach Branche, Produkt und angestrebten Zielen ist es wichtig, die Struktur entsprechend an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Somit benötigen Sie bei der Optimierung deutlich weniger Zeit und behalten jederzeit den Überblick.