Die optimale Google Ads Kontostruktur

Schluss mit dem Konto-Chaos bei Google Ads! In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein Google Ads Konto optimal aufbaust, um die besten Ergebnisse zu erzielen und vor allem den Überblick zu behalten, falls dein Konto immer grösser wird. Schliesslich ist eine gute Ordnung das halbe Leben.

Warum überhaupt eine Struktur?

Wenn du mit Google Ads erfolgreich werben möchtest, ist eine optimale und sinnvolle Kontostruktur unerlässlich. Bevor du beginnst, dein Google Ads Konto mit Kampagnen zu füllen, musst du dir zunächst über die Struktur im Klaren sein. Mit einer sauberen Google Ads Kontostruktur wirbst du nicht nur erfolgreicher, du hast auch weniger Mühe und verbringst weniger Zeit mit der Optimierung deiner Kampagnen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie ein Google Ads Konto sauber aufgebaut ist und worauf du beim Aufbau deiner Kampagnenstruktur genau achten musst.

Die optimale Kontostruktur bei Google Ads - Beitragsbild

Konto - Kampagnen - Anzeigengruppen

Zum Google Ads Konto zählen drei Ebenen: das Konto selbst, die Kampagnen und die Anzeigengruppen.

Auf der Kontoebene lassen sich folgende Einstellungen vornehmen: deine persönlichen Daten (eindeutige E-Mailadresse und Passwort), Zahlungsmittel und die Zeitzone (diese wird bei der Einrichtung des Kontos dauerhaft festgelegt und kann nicht geändert werden). Ebenso wird die Währung für das Konto bei der Kontoerstellung gewählt, welche ebenfalls nicht mehr geändert werden kann.

In einem Google Ads Konto kannst du mehrere, sogar sehr viele Kampagnen anlegen (siehe Kontolimits weiter unten). Dabei kannst du verschiedene Kampagnenarten wie Suchkampagnen, Display-Kampagnen, Videokampagnen, usw. anlegen. Auf der Kampagnenebene kannst du folgende Einstellungen steuern: Tagesbudget für die jeweilige Kampagne, regionale Ausrichtung (weltweit, begrenzt auf ein Land oder einen bestimmten Umkreis), Art der Kampagne (Suchnetzwerk, Display-Netzwerk, Shopping-Kampagne, usw.), Sprache, Gebotsstrategie, Werbezeitplan, Ausschlüssen von IP-Adressen, Anzeigenauslieferung und die Steuerung über verschiedene Geräte (Desktop, Tablet, Mobile).

In einer Kampagne kannst du sehr viele verschiedene Anzeigengruppen einplanen. In einer Anzeigengruppe befinden sich die Anzeigen und die dazugehören Keywords, jeweils zu einem bestimmten Thema eng zusammengefasst. Du kannst auf dieser Ebene das Anzeigengruppengebot bestimmen, welches dann aber das Gebot auf Kampagnenebene überschreibt.

Google Ads Kontolimits

In deinem Google Ads Konto kannst du unzählige Kampagnen und in den Kampagnen sehr viele Anzeigengruppen erstellen. Dennoch gelten für dein Konto bestimmte Höchstwerte. Aber keine Angst, diese Werte werden von «normalen» Werbetreibenden bei weitem nie erreicht.

In deinem Google Ads Konto kannst du bis zu 10’000 Kampagnen gleichzeitig einplanen (dies umfasst sowohl aktive wie auch pausierte Kampagnen).

Pro Kampagne sind 20’000 verschiedene Anzeigengruppen möglich. Bei lokalen Kampagnen und App-Kampagnen sind jeweils maximal 100 verschiedene Anzeigengruppen möglich.

Hier gilt ein Limit von 100 verschiedenen Kampagnen pro Konto.
Pro Anzeigengruppe sind maximal 50 verschiedene Textanzeigen oder 3 aktive responsive Suchanzeigen möglich.

Pro Konto sind bis zu 5 Millionen Keywords möglich.

Kontolimits bei Google Ads

Tipps & Tricks für die perfekte Kontostruktur

Um für eine optimale Google Ads Kontostruktur zu sorgen, ist es wichtig, dass du die Kampagnen und Anzeigengruppen gleich bei der Erstellung richtig strukturierst. Kümmerst du dich erst später um eine geeignete Struktur, läufst du Gefahr, dass möglicherweise wertvolle Daten verloren gehen. Dies kann sich dann negativ auf die Leistung deiner Anzeigen auswirken. Tipps und Tricks, wie du dein Konto strukturierst, zeigen wir dir im folgenden Abschnitt.

Mit einer gut gewählten Benennung deiner Kampagnen und Anzeigengruppen sorgst du für die nötige Übersicht. Wenn du später gleichzeitig mehrere Kampagnen und viele Anzeigengruppen aktiviert hast, verlierst du andernfalls schnell den Überblick. Achte auf ein einheitliches Schema bei der Namengebung deiner Kampagnen.

Die Gliederung nach Themen, Nutzerverhalten und Zielen sollte sich kontinuierlich durch das gesamte Konto hinweg ziehen.

Mit sogenannten Labels kannst du deine Kampagnen und Anzeigengruppen zusätzlich kennzeichnen. Vergib den Labels sinnvolle Namen. Wenn du anschliessend nach einem bestimmten Label filterst, erhältst du eine optimale Übersicht der entsprechenden Kampagnen und Anzeigengruppen. Labels sind dann von Vorteil, wenn du bestimmte Datendarstellungen und Berichte besser einsehen möchtest.

Beispiel einer optimalen Google Ads Struktur

Nehmen wir an, du betreibst einen Onlineshop im Bereich Elektrogeräte und erstellst ein Google Ads-Konto, um deine Produkte zu bewerben.

Eine einzelne Kampagne besteht aus mehreren Anzeigengruppen. Bei der Erstellung der Kampagne solltest du dir folgende Fragen stellen: Wie viel möchte ich pro Klick auf meine Anzeigen oder dadurch erzielte Conversions maximal ausgeben? Auf welche Werbenetzwerke und welche Regionen soll sich die entsprechende Kampagne beschränken? Welche Einstellungen wirken sich auf alle in der Kampagne eingegliederten Anzeigengruppen aus?
Beispielsweise kannst du verschiedene Kampagnen mit Oberbegriffen wie «Fernsehgeräte» oder «Kameras» erstellen.
Die weitere Verfeinerung der Produkte findet dann in den Anzeigengruppen statt.

Strukturiere dein gesamtes Konto am besten anhand deiner Geschäftszielen und Kategorien. Dies ist eine beliebte Methode, die dein Konto übersichtlich erscheinen lässt. Für viele Werbetreibende ist dabei die Struktur der eigenen Unternehmenswebsite ein guter Ansatzpunkt, wobei die Anzeigengruppen den einzelnen Seiten oder Kategorien der Website entsprechen können.

Kontostruktur an einem Beispiel aufgezeigt

Fazit

Mit der optimalen Google Ads Kontostruktur werden sämtliche Grundladen der Kampagnenaktivität festgelegt. Sobald du das Grundgerüst erstellt hast, fällt es dir leicht, weitere Kampagnen und Anzeigengruppen hinzuzufügen und deine Strategie umzusetzen. Je nach Branche, Produkt und angestrebten Zielen ist es wichtig, die Struktur entsprechend an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Somit benötigst du bei der Optimierung deutlich weniger Zeit und behältst jederzeit den Überblick.

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