Google Ads Kampagnentypen
Mit dem richtigen Kampagnentyp bei Google Ads kannst du deine Ziele erreichen. Egal, ob du Conversions steigern, Traffic auf deiner Website lenken oder nur Brand Awareness aufbauen möchtest. Wir stellen dir sämtliche Kampagnentypen im Detail vor.
Übersicht der Kampagnenarten
Du möchtest mit Google Ads werben und stehst kurz davor, deine erste Kampagne zu erstellen? Gleich zu Beginn wirst du nach dem gewünschten Google Ads Kampagnentyp gefragt. Nur welchen Kampagnentyp Google Ads solltest du jetzt wählen? Google bietet aktuell 8 verschiedene Kampagnentypen an. Da fällt die Wahl schwer. Entscheidest du dich für den falschen Kampagnentyp, kann es sein, dass du komplett am Ziel vorbei wirbst und viel Geld für Werbung ausgibst, die dir gar nichts einbringt.
Deshalb stellen wir dir in diesem Artikel sämtliche Arten von Google Ads Kampagnentypen detailliert vor und zeigen dir, welcher Kampagnentyp für welches Ziel geeignet ist.
Aktuell bietet dir Google Ads 8 verschiedene Kampagnentypen, die du hier in der Übersicht siehst:
Kampagnen im Suchnetzwerk
Dieser Kampagnentyp ist der wohl meistverwendete und beliebteste aller Google Ads Kampagnentypen. Mit einer Kampagne im Suchnetzwerk erstellst du Textanzeigen, die von den Nutzern nach Eingabe eines Suchbegriffs (Keyword) auf der Suchergebnisseite angezeigt werden. Mit diesen Textanzeigen erreichst du Nutzer genau dann, wenn sie nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung suchen. Der Streuverlust ist bei dieser Kampagnenart sehr gering, vorausgesetzt, deine Anzeige wurde professionell erstellt und spricht die Nutzer an. Möchtest du mehr darüber erfahren, worauf du bei der Erstellung deiner Anzeigen achten solltest? Dann lies unseren Blog-Artikel „7 Tipps für starke Google Ads Anzeigen“.
Dieser Google Ads Kampagnentyp eignet sich vor allem dann, wenn du mehr Umsatz und Leads generieren oder einfach mehr Besucher auf deiner Website empfangen möchtest.
Der Nachteil an einer Kampagne im Suchnetzwerk liegt darin, dass deine potenziellen Nutzer deine Dienstleistung oder dein Produkt bereits kennen müssen. Ist dein Produkt noch unbekannt, wird danach niemand suchen und das Suchvolumen ist eher gering. Bist du in einer Branche mit einer sehr starken Konkurrenz tätig und wirbt deine Konkurrenz ebenfalls bei Google Ads, sind die Klickkosten auf deine Anzeige wohl eher hoch.
Performance Max-Kampagne
Dieser Google Ads Kampagnentyp ist noch relativ neu und basiert auf Zielvorhaben. Der wohl grösste Vorteil dieser Art von Google Ads Kampagnentypen liegt darin, dass du mit nur einer einzigen Kampagne auf das gesamte Google Ads-Inventar zurückgreifen kannst. Abgedeckt wird dabei das Google-Suchnetzwerk, das Display-Netzwerk, das Discovery Werbenetzwerk, YouTube und Google-Maps. Diese Kampagnen eigenen sich hauptsächlich für die Steigerung der On- und Offlineverkäufe wie auch zur Leadgenerierung. Voraussetzung zur erfolgreichen Nutzung dieser Kampagne ist das eingerichtete Conversion-Tracking, da die Kampagne anhand einer Maximierung der Conversion bzw. des Conversion-Werts automatisiert ausgerichtet wird.
Google legt dabei grossen Wert auf das maschinelle Lernen, was für viele Werbetreibende gleichzeitig ein Nachteil ist. Vollautomatisch bedeutet in diesem Fall, dass du nicht mehr viele Dinge selbst steuern kannst oder musst. Bei der Performance Max-Kampagne übernimmt der Google Algorithmus die wichtigsten Aufgaben wie Erstellung sowie Ausspielung der Anzeigen. Das bedeutet für dich zwar weniger Aufwand, dennoch hast du auch weniger Kontrolle über die Optimierung und Entwicklung deiner Kampagne.
Wenn du für die Erstellung und Optimierung deines Google Ads-Kontos nur wenig Zeit zur Verfügung hast, kann eine Performance Max-Kampagne für dich die richtige Wahl sein.
"Demand Gen" Kampagnentyp
Seit Oktober 2023 sind Demand Gen-Kampagnen als Nachfolger der Discovery-Kampagnen im Einsatz. Diese Kampagnen sind darauf ausgelegt, potenzielle Kunden gezielt über visuelle und interaktive Anzeigenformate anzusprechen. Demand Gen-Kampagnen kombinieren das Beste aus Video-, Bild- und Displayanzeigen, um Nutzer auf Plattformen wie YouTube, Gmail und dem Google Display-Netzwerk zu erreichen.
Diese Kampagnen sind besonders sinnvoll, wenn du die Markenbekanntheit steigern oder Interesse an einem neuen Produkt wecken möchtest, noch bevor potenzielle Kunden aktiv danach suchen. Mit Demand Gen-Kampagnen kannst du die Nachfrage effektiv lenken und deine Zielgruppe schon früh in ihrer Customer Journey ansprechen.
Display-Kampagnen
Anders als in Suchnetzwerk-Kampagnen kannst du in Display-Kampagnen auch mit Bildanzeigen werben. Wie du bekanntlich weisst, erzählen Bilder mehr als tausend Worte. Die Anzeigen werden allerdings nicht auf der Suchergebnisseite bei Google ausgestrahlt, sondern auf ca. 3 Millionen verschiedenen Partner-Websites von Google, diversen Apps und auch bei YouTube. Selbstverständlich kannst du bei der Kampagneneinstellung sehr genau steuern, wo und auf welchen Partnerwebsites deine Anzeige ausgestrahlt werden soll.
Display-Kampagnen eigenen sich hervorragend, um deine Markenbekanntheit zu steigern oder um neue Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Der Nachteil einer Display-Kampagne liegt darin, dass die Nutzer, welche deine Anzeige sehen, nicht explizit nach deinem Produkt suchen. Es handelt sich dabei eher um die sogenannte «Push-Strategie». Oftmals werden, je nachdem wo deine Anzeigen erscheinen, diese gar nicht mehr richtig wahrgenommen (=Banner-Blindheit). Daher ist es sehr wichtig, dass du dir zuvor genau überlegst, wo deine Anzeigen im Display-Netzwerk ausgestrahlt werden. Bietest du beispielsweise Elektrogeräte an, macht es überhaupt keinen Sinn, wenn deine Anzeigen plötzlich auf einem Portal für Pflanzen erscheinen.
Shopping-Kampagnen
Mit Shopping-Kampagnen können Händler eines Onlineshops oder eines Geschäfts für ihre Produkte werben. Diese Anzeigen werden prominent mit Produktbild, Text, Preis und mit dem Namen des Geschäfts oder des Onlineshops auf der Suchergebnisseite von Google platziert. Um eine Google Ads Shopping-Kampagne zu starten, benötigst du ein Konto beim Google Merchant Center, in dem du sämtliche Produktedaten an Google übersendest.
Mit diesen Shopping-Kampagnen hast du natürlich viele Vorteile: Du erhältst deutlich mehr Zugriffe und relevante Leads. Bevor der Nutzer auf die Anzeige klickt, sieht er den Preis des Produkts. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches, dass er das Produkt schlussendlich auch kauft.
Die Nachteile der Shopping-Kampagnen liegen darin, dass Google sehr strenge Richtlinien pflegt, welche Produkte nun beworben werden dürfen und welche nicht. Dadurch kommt es häufig auch zu Produktablehnungen. Wenn du zum ersten Mal eine Shopping-Kampagne starten möchtest, ist der hohe Aufwand, bis alle Produktdaten richtig aufbereitet sind, ebenfalls nicht zu unterschätzen. Zu guter Letzt kennt auch deine Konkurrenz die Möglichkeit mit Google Shopping zu werben. Der direkte Wettbewerb kann dadurch zu einem echten Preiskampf werden. Google Shopping lohnt sich als nur dann, wenn du preislich mit deiner Konkurrenz mithalten kannst.
Google Ads Video-Kampagnen
Videokampagnen von Google Ads, welche auf YouTube und im Displaynetzwerk geschaltet werden können, zählen nicht zu den Conversion-Boostern. Mit diesen Google Ads Kampagnentypen verfolgst du ein anderes Ziel und zwar das der Steigerung der Marken- und Produktbekanntheit.
Bei Google Ads kannst du ansprechende Videokampagnen erstellen. Dabei kannst du zwischen aktuell sechs verschiedenen Videoanzeigenformate wählen: Überspringbare und nicht überspringbare In-Stream-Anzeigen, In-Feed-Videoanzeigen, Bumper-Anzeigen, Out-Stream-Anzeigen und Masthead-Anzeigen. Die entsprechenden Inhalte von Videoanzeigen müssen zwar auf YouTube präsentiert werden, die Anzeigen selbst können jedoch sowohl auf YouTube oder auf anderen Websites von Google-Videopartnern ausgeliefert werden.
Der Vorteil einer Videoanzeige liegt klar darin, dass sich Nutzer Videos gerne anschauen. Packende Videos mit einer klaren Botschaft bleiben deinen Besuchern viel länger im Gedächtnis als Bilder oder gar nur Texte. Auf der anderen Seite ist die Produktion eines professionellen Videos (und das Video sollte auf jeden Fall professionell erstellt worden sein, um deine Nutzer erreichen zu können) mit sehr viel Aufwand und je nachdem hohen Kosten verbunden.
App-Kampagnen
Du betreibst eine App und möchtest, dass viele Nutzer deine App herunterladen? Mit den sogenannten App-Kampagnen von Google Ads kannst du genau dieses Ziel erreichen, indem diese Anzeigen auf allen großen Plattformen von Google (Google Suche, Google Play, YouTube, usw.) ausgestrahlt werden.
Das Erstellen einer App-Kampagne ist denkbar einfach. Du musst nur ein paar Werbezeilen verfassen, ein Gebot abgeben und einige Assets hinzufügen. Den Rest übernimmt dann Google selbst.
Bei diesen Google Ads Kampagnentypen musst du dich zwischen drei verschiedenen Unterkampagnentypen entscheiden: App-Installationen (wenn du Nutzer erreichen möchtest, die deine App installieren sollen), App-Interaktionskampagnen (wenn du Nutzer erreichen möchtest, die deine App bereits installiert haben und du das Ziel hast, dass die App-Nutzer mit deiner App interagieren) oder die App-Vorregistrierung (wenn du Interesse an deiner App wecken möchtest, bevor sie auf Google Play überhaupt veröffentlicht wird).
Smart-Kampagnen
Eine smarte Kampagne (ehemals Google AdWords Express) ist hauptsächlich für kleine und lokale Unternehmen mit geringen zeitlichen Kapazitäten und wenig Erfahrung im Bereich Google Ads gedacht. Mit diesen eher neueren Google Ads Kampagnentypen soll es dir erleichtert werden, den Schritt hin zu bezahlten Anzeigen zu wagen. Durch diese einfache und zeitsparende Werbetechnologie soll es auch den kleinen Unternehmen möglich sein, potenzielle Kunden effektiver ansprechen zu können.
Beim Start der Kampagne erzählst du Google von deinem Unternehmen und setzt deine Ziele fest. Anschließend wählst du keine einzelnen Keywords aus, wie beispielsweise bei einer normalen Suchnetzwerk-Kampagne, sondern Keyword-Themen, zu denen dein Unternehmen passt. Falls gewünscht, kannst du deinen Standort oder gar dein Google My-Business-Profil angeben. Dadurch kannst du deine Ergebnisse positiv stärken. Anschließend musst du nur noch deine Anzeigen schreiben und dein Budget festlegen. Den Rest übernimmt Google mittels maschinellen Lernens.
Der Vorteil dieser smarten Kampagnen liegt klar in der Zeitersparnis und dass auch Werbetreibende mit sehr wenig Erfahrung einigermassen akzeptable Ergebnisse erzielen können. Die Kampagnen sind sofort einsetzbar und die Optimierung bringt nur einen geringen Verwaltungsaufwand mit sich.
Nachteilig sind sicherlich die mangelnde Einstellungs- und Steuerungsmöglichkeiten, da Google bei diesen Kampagnentypen vieles übernimmt. Du kannst dir vorstellen, dass du mit diesem Kampagnentyp nicht die gleich guten Resultate erzielen wirst, wie mit einem manuellen Kampagnentyp.
Fazit
Nun haben wir dir nun sämtliche Google Ads Kampagnentypen in einem Überblick vorgestellt. Falls du dich näher für einen der verschiedenen Kampagnentypen interessierst, klick im jeweiligen Abschnitt auf den Link. Wir erklären dir, wie du die jeweilige Kampagne erstellst und worauf du genau achten musst. Es erwarten dich viele weitere Tipps und Tricks.
Du hast Fragen zu den Google Ads Kampagnen oder möchtest die Kampagnen lieber durch uns erstellen lassen? Dann zögere nicht, uns zu kontaktieren.
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