Negative Keywords in Google Ads – So vermeidest du Streuverluste

Negative Keywords sind entscheidend, um unerwünschte Klicks in Google Ads zu vermeiden und dein Werbebudget gezielt einzusetzen. In diesem Artikel erfährst du, wie du negative Keywords effektiv nutzt, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen und deine Kampagnen gezielt zu optimieren.

Streuverluste minimieren mit negativen Keywords

In unserem Artikel Wie du die besten Keywords für Google Ads findest haben wir dir bereits gezeigt, wie du die perfekten Keywords für deine Anzeigenkampagnen auswählst. Doch selbst mit den besten Keywords kann es passieren, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen – und genau hier kommen negative Keywords ins Spiel.

Warum sind negative Keywords so wichtig?
✅ Sie helfen dir, irrelevante Klicks zu vermeiden
✅ Dein Werbebudget wird gezielter eingesetzt
✅ Qualität deiner Kampagne wird besser und du erreichst die richtigen Nutzer

Was negative Keywords genau sind, wie du sie findest und wie du eine effektive Ausschlussliste erstellst, erfährst du in diesem Artikel. So optimierst du deine Google Ads Kampagnen, sparst Budget und erreichst genau die richtigen Kunden!

Negative Keywords bei Google Ads - Streuverluste minimieren

Was sind "negative" Keywords?

Negative Keywords – auch ausschließende Keywords genannt – helfen dir dabei, irrelevante Suchanfragen zu filtern und dein Werbebudget gezielter einzusetzen. Während normale Keywords dafür sorgen, dass deine Google Ads bei relevanten Suchanfragen erscheinen, verhindern negative Keywords genau das Gegenteil: Sie sorgen dafür, dass deine Anzeige nicht bei Suchanfragen ausgespielt wird, die für dein Geschäft nicht relevant sind.

Wenn du keine negativen Keywords verwendest, kann es passieren, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt werden und du für Klicks zahlst, die keinen Umsatz bringen. Das erhöht nicht nur deine Werbekosten, sondern verschlechtert auch die Performance deiner Kampagne, da Google anhand der Klickrate (CTR) und der Relevanz entscheidet, wie oft deine Anzeige geschaltet wird.

Praxisbeispiel: Homonyme als Problemquelle

Ein klassisches Problem bei Google Ads sind Homonyme – also Wörter mit mehreren Bedeutungen. Ohne den Einsatz von negativen Keywords kann es passieren, dass deine Anzeige für komplett falsche Suchanfragen ausgespielt wird.

🔹 Beispiel 1: Golf – Sport oder Auto?
Angenommen, du bist Autohändler und möchtest einen neuen VW Golf bewerben. Ein Nutzer sucht jedoch nach „Golf Schläger kaufen“ oder „Golfplatz in meiner Nähe“. Ohne negative Keywords könnte deine Anzeige bei diesen Suchanfragen erscheinen – dabei hat der Nutzer keine Kaufabsicht für ein Auto. Um diese Streuverluste zu vermeiden, solltest du „Golfschläger“, „Golfplatz“ und ähnliche Begriffe als negative Keywords hinzufügen.

Golf oder Golf

🔹 Beispiel 2: Brot – Backen oder Kaufen?
Du betreibst eine Bäckerei und möchtest Anzeigen für das Keyword „Brot“ schalten. Doch ohne negative Keywords könntest du bei Suchanfragen wie „Brot backen Rezept“ oder „Brot selber machen“ erscheinen. Das Problem? Der Nutzer sucht nicht nach einer Bäckerei, sondern nach einem Rezept. Um unnötige Klicks zu vermeiden, solltest du negative Keywords wie „Rezept“, „DIY“ oder „selber backen“ hinterlegen.

🔹 Beispiel 3: Apple – Frucht oder Marke?
Angenommen, du betreibst einen Online-Shop für Obst und Gemüse und möchtest Anzeigen für frische Äpfel schalten. Ohne negative Keywords könnte deine Anzeige aber auch bei Suchanfragen wie „Apple MacBook kaufen“ oder „iPhone Reparatur“ erscheinen – obwohl diese Nutzer nicht nach Obst suchen. In diesem Fall solltest du Keywords wie „MacBook“, „iPhone“, „iPad“ oder „Technik“ ausschließen, um Streuverluste zu minimieren.

Warum sind negative Keywords so wichtig?
✅ Sie verhindern, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt werden
✅ Dein Werbebudget wird gezielter eingesetzt – weniger Streuverluste, mehr relevante Klicks
✅ Die Qualität deiner Google Ads Kampagne verbessert sich, da Google nur noch relevante Suchanfragen bedient

Welche Keywords sollten noch ausgeschlossen werden?

Nicht jede Suchanfrage, für die Google deine Anzeigen ausspielt, ist tatsächlich relevant. Ohne negative Keywords riskierst du Klicks von Nutzern, die nicht an deinen Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Das bedeutet nicht nur verschwendetes Werbebudget, sondern auch eine schlechtere Kampagnenperformance.

Welche negativen Keywords sinnvoll sind, hängt von deinem Business ab. Dennoch gibt es einige Begriffe, die fast immer ausgeschlossen werden sollten. Hier sind die häufigsten Kategorien:

📌 Klicke auf die einzelnen Punkte, um mehr zu erfahren.

Nutzer, die nach kostenlosen Produkten oder Dienstleistungen suchen, haben oft keine Kaufabsicht. Falls du nichts kostenlos anbietest, solltest du diese Begriffe blockieren.

„Billig“ wird oft mit minderer Qualität assoziiert. Falls du hochwertige Produkte verkaufst, solltest du stattdessen auf Begriffe wie „günstig“ setzen und „billig“ ausschließen.

Diese Begriffe deuten darauf hin, dass Nutzer noch in der Recherchephase sind und nicht unmittelbar kaufen wollen. Falls du kein Vergleichsportal betreibst, kannst du diese Keywords ausschließen.

Bietest du Produkte oder Dienstleistungen nur zum Kauf, aber nicht zur Miete an? Dann sollten Begriffe wie „mieten“, „leihen“ oder „zur Miete“ blockiert werden.

Wenn du eine Dienstleistung anbietest, die Fachwissen erfordert, möchtest du keine Nutzer anziehen, die nach DIY-Lösungen suchen. Begriffe wie „selbermachen“ oder „Do it yourself“ sind dann nicht relevant.

Jemand, der eine Anleitung sucht, möchte oft keine Dienstleistung oder kein fertiges Produkt kaufen. Solche Begriffe sind besonders für Anbieter von Kursen oder Software wichtig.

Wenn du keine offenen Stellen hast, solltest du Keywords wie „Jobs“, „Karriere“, „Bewerbung“ oder „Stellenangebote“ blockieren. Sonst bekommst du viele irrelevante Klicks von Jobsuchenden.

Falls du nur Neuwaren anbietest, solltest du Begriffe wie „gebraucht“, „Occasion“ oder „Second-Hand“ ausschließen. Das Gleiche gilt umgekehrt, falls du nur Gebrauchtwaren verkaufst.

Ein Nutzer, der nach „Infos“ oder „Vergleich“ sucht, ist meist noch nicht kaufbereit. Falls du nur Verkaufsanfragen willst, kannst du Begriffe wie „Information“, „Vergleich“ oder „Testbericht“ ausschließen.

Ein Klassiker: Golf. Meint der Nutzer das Auto oder den Sport? Oder „Apple“ – sucht er nach Obst oder einem Laptop? Falls deine Keywords mehrere Bedeutungen haben, solltest du die irrelevanten Begriffe als negative Keywords hinterlegen.

Keyword-Optionen bei negativen Keywords

Um negative Keywords optimal zu nutzen, musst du dich mit den verschiedenen Keyword-Optionen auseinandersetzen. Diese bestimmen, wie genau ein Begriff ausgeschlossen wird. Die Optionen funktionieren anders als bei normalen Keywords, deshalb solltest du ihre Auswirkungen genau kennen.

📌 Warum ist das wichtig?
Die Wahl der richtigen Option hilft dir, unnötige Klicks weiter zu minimieren und trotzdem relevante Suchanfragen nicht versehentlich auszuschließen.

👉 Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über Keyword-Optionen.

🔹 Die Anzeige wird nicht ausgespielt, wenn alle Begriffe des negativen Keywords in der Suchanfrage vorkommen – unabhängig von der Reihenfolge.
🔹 Falls die Suchanfrage nur einige der Begriffe enthält oder zusätzliche Wörter dabei sind, kann die Anzeige trotzdem erscheinen.

Beispiel:
Negatives Keyword: „Mountain Bike“
❌ Blockiert: „Günstige Mountain Bike Angebote“ (weil beide Wörter enthalten sind)
✅ Erlaubt: „Trek Mountain kaufen“ (weil nur „Mountain“ enthalten ist, aber nicht „Bike“)

👉 Wichtiger Hinweis:
Die weitgehend passende Option verhindert nicht ähnliche Begriffe oder Synonyme. Falls du also „Mountain Bike“ als weitgehend passendes negatives Keyword verwendest, könnte deine Anzeige trotzdem bei Suchanfragen wie „MTB Angebote“ oder „Bergfahrrad“ erscheinen.

🔹 Die Anzeige wird nicht ausgespielt, wenn die Suchanfrage die exakte Wortgruppe in genau der gleichen Reihenfolge enthält.
🔹 Enthält die Suchanfrage zusätzliche Wörter vor oder nach der Wortgruppe, wird die Anzeige trotzdem blockiert.
🔹 Falls die Reihenfolge verändert wird oder zusätzliche Wörter innerhalb der Wortgruppe eingefügt werden, kann die Anzeige erscheinen.

Beispiel:
Negatives Keyword: „Mountain Bike“
❌ Blockiert: „Günstige Mountain Bike Angebote“ (weil „Mountain Bike“ in exakt dieser Reihenfolge vorkommt)
✅ Erlaubt: „Bike Mountain kaufen“ (weil die Reihenfolge nicht identisch ist)

👉 Wichtiger Hinweis:
Die passende Wortgruppe ist hilfreich, wenn du bestimmte Kombinationen verhindern willst, aber ähnliche Begriffe dennoch zulassen möchtest.

🔹 Die Anzeige wird nur dann blockiert, wenn die Suchanfrage exakt das negative Keyword in genau der gleichen Reihenfolge ohne zusätzliche Wörter enthält.
🔹 Falls die Suchanfrage zusätzliche Wörter vor oder nach dem Keyword hat, kann die Anzeige trotzdem erscheinen.

Beispiel:
Negatives Keyword: „Mountain Bike“
❌ Blockiert: „Mountain Bike“ (weil die Suchanfrage exakt dem negativen Keyword entspricht)
✅ Erlaubt: „Mountain Bike kaufen“ (weil zusätzliche Wörter enthalten sind)

👉 Wichtiger Hinweis:
Diese Option wird am seltensten verwendet, da sie nur einzelne Begriffe genau blockiert, aber Varianten mit zusätzlichen Wörtern durchlässt.

Beispiel:

Nehmen wir an, du möchtest das Keyword «Mountain Bikes» ausschliessen. In der folgenden Tabelle steht «+» dafür, dass die Anzeige dennoch ausgestrahlt werden kann und «-», dass die Anzeige aufgrund des negativen Keywords eben nicht mehr angezeigt wird.

Negative Keywords - Keywords Optionen

Wo du negative Keywords einbuchen kannst

Damit deine Google Ads Kampagne effizient läuft, solltest du nicht nur relevante Keywords hinzufügen, sondern auch negative Keywords gezielt einbuchen. Dadurch verhinderst du, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen und dein Werbebudget unnötig belastet wird. Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du negative Keywords in Google Ads einfügst und verwaltest.

1. Gehe zu Google Ads und öffne deine Kampagne
✅ Melde dich bei deinem Google Ads-Konto an.
✅ Navigiere in der linken Seitenleiste zu „Keywords“.
✅ Wähle „Negative Keywords“ aus.

2. Negative Keywords für eine Kampagne oder Anzeigengruppe hinzufügen
✅ Klicke auf das blaue Plus-Symbol (+).
✅ Entscheide, ob du die Keywords für eine bestimmte Kampagne oder eine Anzeigengruppe ausschließen möchtest.

3. Negative Keywords eintragen
✅ Trage jedes negative Keyword in eine eigene Zeile ein.
✅ Nutze die richtige Keyword-Option (weitgehend passend, Wortgruppe oder genau passend), um die gewünschten Ausschlüsse zu definieren.

4. Ausschlussliste für mehrere Kampagnen erstellen (empfohlen)
✅ Gehe in der linken Navigation zu „Tools und Einstellungen“.
✅ Wähle unter „Gemeinsam genutzte Bibliothek“ → „Ausschlusslisten“ aus.
✅ Klicke auf „Neue Liste“, gib einen Namen ein und füge deine negativen Keywords hinzu.
✅ Weise die Liste den Kampagnen zu, für die sie gelten soll.

5. Speichern und Kampagne überwachen
✅ Klicke auf „Speichern“, um die Änderungen zu übernehmen.
✅ Überwache regelmäßig deine Suchanfragen und ergänze neue negative Keywords, um deine Kampagne weiter zu optimieren.

Liste negativer Keywords bei Google Ads

Wichtige Tipps zur Nutzung negativer Keywords bei Google Ads

✅ Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe die Suchbegriffe in deinen Kampagnen und ergänze negative Keywords basierend auf realen Suchanfragen.
✅ Nicht zu viele Ausschlüsse: Sei vorsichtig mit allgemeinen Keywords, um potenzielle Kunden nicht versehentlich auszuschließen.
✅ Nutze Ausschlusslisten: Erstelle separate Listen für verschiedene Kampagnentypen (z. B. Marken- vs. generische Kampagnen).

📌 Tipp: Falls du dir unsicher bist, welche Begriffe ausgeschlossen werden sollten, analysiere die tatsächlichen Suchanfragen unter „Suchbegriffe“ in Google Ads.

Fazit: Negative Keywords – Der Schlüssel zu effizienteren Google Ads

Negative Keywords sind ein essenzielles Tool, um deine Google Ads Kampagnen gezielt zu optimieren. Sie helfen dir, irrelevante Klicks zu vermeiden, dein Werbebudget effizienter einzusetzen und die Qualität deiner Anzeigen zu verbessern.

Nutze die richtige Strategie, überprüfe regelmäßig deine Suchbegriffe und erstelle durchdachte Ausschlusslisten – so holst du das Maximum aus deinen Kampagnen heraus.

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