Negative Keywords bei Google Ads

Negative Keywords bei Google Ads retten dich vor sinnlosen Klicks und verschenktem Budget. Wir zeigen dir, wie du die Kontrolle über deine Anzeigen zurückgewinnst und wann du negative Keywords verwenden solltest.

Streuverluste minimieren

In diesem Artikel haben wir dir gezeigt, wie du an deine besten Keywords kommst, so dass du von deinen potenziellen Kunden bei der Google-Suche gefunden wirst. Um den Streuverlust aber noch weiter reduzieren zu können, solltest du für jede Kampagne auch negative Keywords einbuchen.
Was negative Keywords sind, wie du ganze Listen von negativen Keywords erstellst und was du sonst noch beachten musst, erklären wir dir in diesem Artikel.

Negative Keywords bei Google Ads - Streuverluste minimieren

Was sind "negative" Keywords?

Negative Keywords oder anders ausgedrückt, ausschliessende Keywords, sind eigentlich das Gegenteil von «normalen» Keywords. Mit den negativen Keywords verhinderst du, dass Google Ads deine Anzeige bei einer entsprechenden Suchanfrage eines Nutzers ausstrahlt. Die negativen Keywords sollen deinen gewählten «normalen» Keywords zwar ähnlich sein, sollen aber erkennen lassen, dass der Nutzer nach einem anderen Produkt sucht oder eine andere Intension hat.
Verwendest du keine negativen Keywords, läufst du Gefahr, dass sich eine Menge Suchanfragen ansammeln, die für dich nicht wichtig sind, allerdings langfristig hohe Kosten verursachen.

Beispiel:

Du bist Geschäftsführer einer Autogarage und verkaufst Neuwagen der Marke VW Golf. Wenn ein Nutzer nun das Keyword «Golf» bei der Suche eingibt, erscheint womöglich deine Anzeige. Vielleicht ist der Nutzer aber an der Sportart Golf interessiert und möchte kein Auto, sondern einen Golfschläger kaufen? In diesem Beispiel solltest du Keywords wie «Golfschläger» oder «Golfplätze», also sämtliche Keywords, die mit der Sportart Golf zu tun haben, ausschliessen.
So kannst du verhindern, dass deine Anzeige für diese Art von Suchintension nicht ausgestrahlt wird.

Golf oder Golf

Welche Keywords sollten noch ausgeschlossen werden?

Diese Frage muss für jeden Werbetreibenden individuell beantwortet werden. Nachfolgend aber ein paar Beispiele, die du beinahe immer verwenden kannst.

Bietest du deine Dienstleistungen oder deine Produkte kostenlos an? Nein? Dann solltest du Keywords wie «gratis» oder «kostenlos» auf jeden Fall zu den negativen Keywords einbuchen.
Auch Keywords wie «billig» haben einen faden Nachgeschmack. Der Ausdruck «billig» wird häufig für schlechte Qualität verwendet und deine Produkte oder deine Dienstleistungen sind das doch nicht, oder? Verwende stattdessen Keywords wie «günstig», wenn deine Produkte, resp. deine Dienstleistungen eher im unteren Preissegment sind.

Wenn du Produkte verkaufst, möchtest du Kunden anziehen, die bereit sind zu kaufen. Keywords wie «Test» oder «Bewertung» deuten darauf hin, dass der Nutzer lediglich nach Informationen sucht und noch nicht in der Kaufphase ist. Um Streuverluste zu vermeiden, setze diese Begriffe auf die Liste negativer Keywords.

Wenn du Produkte oder Dienstleistungen zum Kauf anbietest, aber nichts zur Miete anbietest, solltest du Keywords wie «mieten» oder «leihen» ausschliessen. Diese Anfragen beziehen sich auf eine ganz andere Intention, die nicht zu deinem Angebot passt.

Bietest du Dienstleistungen an, die Fachkenntnisse erfordern? Dann schliesse Keywords wie «selbermachen» oder «DIY (Do it yourself)» aus. Nutzer, die nach solchen Begriffen suchen, möchten Lösungen selbst umsetzen, anstatt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest, möchtest du keine Klicks von Nutzern, die lediglich nach einer Anleitung oder einem Tutorial suchen. Diese Begriffe deuten auf jemanden hin, der sich informieren, aber nicht unbedingt kaufen möchte. Trage also auch diese Begriffe in deine Liste negativer Keywords ein.

Bietest du Produkte oder Dienstleistungen an, aber keine Arbeitsstellen? Dann solltest du Keywords wie «Stellenangebote» oder «Jobs» ausschliessen, um Klicks von Menschen zu vermeiden, die nach einer Anstellung suchen, statt nach deinen Angeboten.

Bleiben wir beim Beispiel mit dem Autoverkauf eines VW Golfs. Bietest du ausschliesslich Neuwagen an, dann solltest du Keywords wie «Occasion» oder «gebraucht» zu den negativen Keywords einbuchen. Andernfalls läufst du Gefahr, dass du viele Klicks von Nutzern erhältst, die auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen sind.

Falls du Produkte verkaufen möchtest, kannst du den Streuverlust vermeiden, indem du Keywords wie «Information» oder «informieren» auf deine negative Keyword-Liste setzt. In diesem Fall möchte der Nutzer zuerst mal Produkte vergleichen oder sich über ein Produkt informieren. Ein Keyword wie «Produkt XY kaufen» sollte dann auf jeden Fall zu den aktiven Keywords eingebucht werden.

Mit Homonymen sind Wörter gemeint, die für verschiedene Begriffe stehen, z.B. «Golf» (siehe Beispiel weiter oben). In solchen Fällen muss jeder Werbetreibende sich Gedanken darüber machen, ob seine aktiven Keywords auch wirklich für seine Produkte oder Dienstleistungen zutreffen und nicht doch eine andere Bedeutung haben könnten.

Keyword-Optionen bei negativen Keywords

Um die ausschliessenden Keywords richtig zu nutzen, musst du dich auch über den Punkt der Keyword-Optionen Gedanken machen. Die Keyword-Optionen sind ähnlich wie bei den normalen Keywords, aber eben nicht genau gleich.

Wie bei den normalen Keywords ist auch dies der Standardtyp für negative Keywords. Wählst du diese Option, wird die Anzeige nicht ausgeliefert, wenn in der Suchanfrage sämtliche auszuschliessenden Begriffe vorkommen. Deine Anzeige wird aber möglicherweise bei Suchanfragen ausgeliefert, die nur einige dieser Begriffe enthalten.

Wählst du diese Option, dann wird deine Anzeige nicht ausgeliefert, wenn in der Suchanfrage die gleichen Begriffe in derselben Reihenfolge vorkommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Suchanfrage weitere Wörter vor dem eigentlichen Keyword oder danach enthält.

Deine Anzeige wird nicht ausgeliefert, wenn in der Suchanfrage die gleichen Begriffe in der gleichen Reihenfolge vorkommen. Zusätzliche Wörter vor oder nach dem eigentlichen Keyword werden dabei nicht berücksichtig.

Beispiel:

Nehmen wir an, du möchtest das Keyword «Mountain Bikes» ausschliessen. In der folgenden Tabelle steht «+» dafür, dass die Anzeige dennoch ausgestrahlt werden kann und «-», dass die Anzeige aufgrund des negativen Keywords eben nicht mehr angezeigt wird.

Negative Keywords - Keywords Optionen

Wo du negative Keywords einbuchen kannst

Die Funktion für das Einbuchen negativer Keywords ist anfangs etwas versteckt. Wir empfehlen dir grundsätzlich eine Liste (oder auch mehrere – je nach deinem Angebot) zu erstellen.
Klicke dazu links im vertikalen Menü auf «Tools» und in dem kleinen sich öffnenden Fenster auf «Gemeinsam genutzte Bibliothek» und dann auf «Ausschlusslisten».
Hier siehst du deine bereits angelegten Ausschlusslisten. Mit dem Plus-Zeichen kannst du eine neue Liste anlegen. Gib der Liste einen sinnvollen Namen, so dass du sie später leicht deinen Kampagnen zuordnen kannst. Anschliessend kannst du deine negativen Keywords eintragen und den Kampagnen zuweisen, für die diese Liste gelten soll.

Liste negativer Keywords bei Google Ads

Was du sonst noch beachten solltest

Wähle deine ausschliessenden Keywords mit Sorgfalt aus. Wenn du zu viele Keywords ausschliesst, sinkt das Suchvolumen markant und möglicherweise werden dann auch Nutzer, die tatsächlich an deinem Angebot interessiert wären, nicht mehr erreicht.

Bei den negativen Keywords werden keine Übereinstimmungen mit ähnlichen Varianten, so wie das bei den normalen Keywords der Fall ist, erkannt. Somit kann es sein, dass deine Anzeigen bei Suchanfragen, die ähnliche Begriffe wie diejenigen der ausgeschlossenen Keywords enthalten, trotzdem ausgestrahlt werden.

Fazit

Viele Werbetreibende unterschätzen die Macht der negativen Keywords und buchen lediglich normale Keywords in ihre Kampagne oder Anzeigengruppen ein. Mit diesen aufgezählten Möglichkeiten kannst du deine Kampagnen noch weiter verfeinern und langfristig optimieren. So kannst du noch mehr aus deinem geplanten Werbebudget herausholen.

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