Google Ads Konto gesperrt? So rettest du es jetzt – Schritt für Schritt
Dein Google Ads Konto wurde gesperrt – und du stehst plötzlich vor einem Werbestopp? Keine Sorge: Du bist nicht allein – und es gibt Wege zurück. In diesem Artikel erfährst du, warum dein Google Ads Konto gesperrt wurde, welche Ursachen dafür infrage kommen und was du jetzt konkret tun kannst, um dein Konto zu entsperren – oder eine Sperrung künftig zu vermeiden.
So holst du dir die Kontrolle über dein Google Ads Konto zurück.
Warum dein Google Ads Konto gesperrt wurde – und was du jetzt beachten musst
Wenn dein Google Ads Konto gesperrt wurde, liegt das fast immer an einem Verstoß gegen die Google Ads Richtlinien.
Diese Regeln schützen die Nutzer – und Google reagiert strikt, wenn Werbetreibende sie nicht einhalten.
Deshalb gilt: Kennst du die Richtlinien nicht, riskierst du schnell eine Kontosperrung.
Alle Details zu den offiziellen Google Ads Richtlinien findest du hier in unserem Überblicksartikel.
Im Folgenden zeigen wir dir die häufigsten Gründe, warum Google Ads Konten gesperrt werden – und wie du dich davor schützt.
Google Ads Konto gesperrt – Die häufigsten Ursachen
Google legt höchsten Wert auf den Schutz seiner Nutzer – und reagiert entsprechend streng, wenn Werbetreibende gegen die Google Ads Richtlinien verstossen. Sobald ein Verstoß festgestellt wird, kann dein Google Ads Konto gesperrt werden – teilweise sogar ohne Vorwarnung.
Dabei unterscheidet Google zwischen:
✅ Schwerwiegenden Richtlinienverstössen, die sofort zur Sperrung führen,
✅ und leichteren Verstössen, bei denen du zunächst die Chance bekommst, den Fehler zu beheben.
Wird dein Konto gesperrt, werden alle Anzeigen gestoppt – und dein Zugang zu potenziellen Kunden ist unterbrochen. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Verstöße konkret zur Sperrung führen – das zeigen wir dir jetzt im Detail.
Was gilt als schwerwiegender Richtlinienverstoß bei Google Ads?
Ein schwerwiegender Verstoß liegt dann vor, wenn du gegen rechtliche Vorgaben oder grundlegende Google-Richtlinien verstößt – etwa durch Betrug, Irreführung oder gefährliche Produkte. In solchen Fällen kann dein Google Ads Konto sofort und ohne Vorwarnung dauerhaft gesperrt werden.
Google schützt damit seine Nutzer und das Vertrauen ins Werbesystem – mit gutem Grund.
👉 In den folgenden Punkten siehst du, welche Verstöße besonders kritisch sind und sofort zur Kontosperrung führen.
Umgehung von Systemem
Du versuchst, Googles Überprüfung oder Richtlinien zu umgehen? Dann kann dein Google Ads Konto gesperrt werden – sofort und dauerhaft. Typische Verstöße: Cloaking, das Erstellen neuer Konten nach einer Sperrung oder das gezielte Täuschen von Google-Systemen.
Koordinierte irreführende Praktiken
Wenn du deine wahre Identität verschleierst oder mit anderen Werbekonten koordinierst, verletzt du die Transparenzregeln von Google. Das gilt als schwerwiegender Verstoß – dein Google Ads Konto wird gesperrt, oft ohne Vorwarnung.
Produktfälschungen
Angebote von nachgemachten Markenprodukten oder Imitaten sind ein klarer Richtlinienverstoß. Google geht rigoros dagegen vor – und sperrt dein Konto dauerhaft, wenn du solche Produkte bewirbst.
Nicht autorisierte Apotheken
Du vertreibst Medikamente ohne gültige Zulassung oder bewirbst Arzneimittel in Ländern, in denen du keine Lizenz hast? Das führt direkt dazu, dass dein Google Ads Konto gesperrt wird – auch wenn es unabsichtlich geschieht.
Inakzeptable Geschäftspraktiken
Falsche Angaben, verschleierte Informationen oder betrügerisches Verhalten gegenüber Nutzern zählen zu den häufigsten Gründen, warum ein Google Ads Konto gesperrt wird. Google schützt damit die Vertrauenswürdigkeit seiner Plattform.
Verstoss gegen Wirtschafssanktionen
Du richtest deine Kampagnen auf Länder oder Regionen aus, für die wirtschaftliche Sanktionen gelten? Auch das kann zur Folge haben, dass dein Google Ads Konto gesperrt wird – unabhängig vom Inhalt der Anzeige.
Sexuell explizite Inhalte
Google erlaubt keine Werbung für pornografische oder sexuell anstößige Inhalte. Verstößt du gegen diese Regel, wird dein Google Ads Konto gesperrt – besonders wenn Minderjährige involviert sein könnten oder der Inhalt eindeutig gegen die Plattformrichtlinien verstößt.
Kontosperrung bei leichten oder wiederholten Richtlinienverstössen
Nicht jeder Richtlinienverstoß führt sofort dazu, dass dein Konto gesperrt wird. Bei leichteren oder erstmaligen Verstößen gibt dir Google in der Regel eine Warnung und 7 Tage Zeit, den Fehler zu beheben.
Du wirst über die Art des Verstoßes per E-Mail und direkt in deinem Google Ads Konto informiert. Diese Nachricht enthält konkrete Hinweise, was du ändern musst, um eine Kontosperrung zu vermeiden.
Doch Vorsicht:
🔁 Wenn du mehrfach gegen dieselbe Richtlinie verstößt oder nicht rechtzeitig reagierst, kann dein Google Ads Konto dauerhaft gesperrt werden – auch bei vermeintlich kleineren Vergehen.
💡 Tipp: Reagiere schnell auf Warnungen und prüfe regelmäßig, ob alle Kampagnen den Google Ads Richtlinien entsprechen.
Verfahren bei wiederholten Richtlinienverstössen
Seit 2021 geht Google bei wiederholten Regelverstössen deutlich strenger vor. Mit der sogenannten 3-Strike-Regel wird dein Konto bei mehrmaligem Fehlverhalten dauerhaft gesperrt – auch dann, wenn es sich „nur“ um leichtere Verstösse handelt.
Google unterscheidet dabei vier Stufen – je nach Anzahl der Verstösse:
Warnung (Strike 0)
Bei einem erstmaligen, leichten Verstoss erhältst du eine Warnung – in der Regel per E-Mail und direkt in deinem Konto.
Noch ist dein Google Ads Konto nicht gesperrt. Behebe den Fehler so schnell wie möglich, um weitere Konsequenzen zu vermeiden.
1. Verwarnung (Strike 1)
Wenn du denselben Richtlinienverstoss erneut begehst, bekommst du eine erste offizielle Verwarnung.
➡️ Dein Konto wird für 3 Tage gesperrt. Du kannst keine Anzeigen schalten – hast aber weiterhin Zugriff auf das Konto, um die nötigen Korrekturen vorzunehmen.
2. Verwarnung (Strike 2)
Ein erneuter Verstoss innerhalb von 90 Tagen? Dann folgt die zweite Verwarnung.
➡️ Dein Konto wird für 7 Tage deaktiviert – keine Anzeigen, keine Ausspielung. Jetzt wird es ernst.
Game Over (Strike 3)
Der dritte Verstoß gegen dieselbe Richtlinie führt zur dauerhaften Sperrung deines Google Ads Kontos.
Das Konto wird geschlossen – und der Zugang zu Google Ads bleibt gesperrt.
💡 Wichtig: Jeder einzelne Strike zählt. Prüfe deine Anzeigen deshalb regelmäßig auf Übereinstimmung mit den Google Ads Richtlinien – und reagiere schnell auf jede Warnung.
Einspruch gegen die Kontosperrung: Das kannst du tun
Wurde dein Google Ads Konto gesperrt und du bist der Meinung, dass es sich um einen Irrtum handelt? Dann hast du die Möglichkeit, Einspruch gegen die Sperrung einzulegen.
Gerade wenn du das Gefühl hast, nicht bewusst gegen die Google Ads Richtlinien verstossen zu haben oder dir kein konkreter Fehler bekannt ist, solltest du den Weg über den offiziellen Einspruch unbedingt gehen.
🛑 Wichtiger Hinweis vorab:
Die Sperrung wird nicht automatisch aufgehoben, nur weil du Einspruch einlegst. Google prüft deinen Fall manuell, basierend auf den von dir gemachten Angaben. Daher gilt: Je präziser, sachlicher und wahrheitsgemässer du den Fall schilderst, desto besser deine Chancen.
Schritt-für-Schritt: So legst du einen Einspruch ein
1️⃣ Logge dich in dein Google Ads Konto ein.
Auch wenn es gesperrt ist, hast du in der Regel weiterhin Zugriff auf dein Dashboard.
2️⃣ Klicke auf die Benachrichtigung über die Sperrung.
Du findest dort den Hinweis auf die betroffene Richtlinie sowie einen Link zur Einspruchsseite.
3️⃣ Fülle das Formular vollständig aus.
Dazu gehören:
✅ Kontoinformationen (z. B. Kunden-ID)
✅ Detaillierte Beschreibung, warum du glaubst, dass die Sperrung ein Fehler war
✅ Optional: Nachweise (z. B. Screenshots, Links zu korrigierten Seiten, rechtliche Infos etc.)
4️⃣ Achte auf einen professionellen Ton.
Keine Wut, keine Schuldzuweisungen – sondern sachlich erklären, wie es zur Situation kam und was du konkret unternommen hast.
5️⃣ Reiche den Einspruch ein und warte auf eine Rückmeldung.
In der Regel erhältst du innerhalb von 3–7 Werktagen eine Antwort von Google.
Tipps für einen erfolgreichen Einspruch
✅ Vermeide Textbausteine oder Vorlagen. Google erkennt generische Standardformulierungen.
✅ Zeige, dass du die Richtlinien verstanden hast. Beschreibe klar, wie du sie künftig einhalten wirst.
✅ Reagiere schnell. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es, das Vertrauen wiederherzustellen.
✅ Bereinige dein Konto VOR dem Einspruch. Lösche problematische Anzeigen, Zielseiten oder Erweiterungen.
Wie stehen die Erfolgschancen?
Ehrlich gesagt: Es kommt darauf an.
✅ Wenn du nachvollziehbar erklären kannst, warum die Sperrung unbegründet war oder ein Missverständnis vorliegt, hast du gute Chancen auf eine Entsperrung. Vor allem, wenn du schnell reagierst, transparent bist und alle relevanten Punkte offenlegst.
❌ Wurde dein Konto jedoch aufgrund schwerwiegender oder wiederholter Verstösse dauerhaft gesperrt, sind die Chancen sehr gering. In diesem Fall ist es fast unmöglich, das ursprüngliche Konto wiederherzustellen – selbst mit Unterstützung einer Agentur.
Was tun, wenn der Einspruch abgelehnt wurde?
Falls dein Einspruch abgelehnt wird, kannst du:
- Einen zweiten, ausführlicheren Einspruch einreichen, sofern neue Informationen oder Nachweise vorliegen.
- Mit einem neuen Google Ads Konto neu starten – allerdings nur mit einer sauberen Struktur und neuen Domain, und unter Beachtung der Google-Richtlinien. (Achtung: Google erkennt Wiederherstellungsversuche sehr schnell – also Vorsicht vor sogenannten „Umgehungen“.)
- Professionelle Hilfe hinzuziehen. Wir helfen dir gerne, dein Konto zu analysieren, Optimierungspotenziale zu erkennen – und in geeigneten Fällen einen Einspruch korrekt aufzusetzen.
Fazit: Google Ads Konto gesperrt? So kommst du wieder zurück ins Spiel
Eine Google Ads Kontosperrung kann frustrierend sein – vor allem, wenn sie scheinbar aus dem Nichts kommt. Doch auch wenn der erste Schock tief sitzt: Du bist nicht machtlos.
Wichtig ist, dass du schnell reagierst, die Ursache verstehst und deinen Einspruch durchdacht und professionell formulierst. Je klarer und transparenter du dabei vorgehst, desto grösser sind deine Chancen auf eine Entsperrung.
Noch besser ist es natürlich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen – durch saubere Kampagnen, korrekte Einstellungen und die Einhaltung der Google Ads Richtlinien.
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Wir helfen dir – kompetent, schnell und persönlich. Als zertifizierte Google Ads Agentur kennen wir die Fallstricke und wissen, worauf es ankommt.
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