Businessplan erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gründer

Du willst einen Businessplan erstellen? Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie du deine Geschäftsidee professionell umsetzen kannst.

Warum ein Businessplan erstellen?

Du hast eine großartige Geschäftsidee und möchtest dein eigenes Unternehmen gründen? Dann ist ein gut durchdachter Businessplan unerlässlich. Ein Businessplan gibt dir nicht nur eine klare Struktur für dein Vorhaben, sondern ist auch wichtig, um Investoren oder Banken zu überzeugen. Doch wie erstellst du einen solchen Plan? In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Businessplan richtig aufbaust.

Businessplan erstellen - Eine Schritt-für-Schritt Anleitung für Gründer

Falls du noch unsicher bist, warum du überhaupt einen Businessplan brauchst, findest du in unserem „Warum auch du einen Businessplan brauchst“ zu diesem Thema eine ausführliche Erklärung dazu, welche Vorteile dir ein Businessplan bietet und warum er so entscheidend für deinen Erfolg ist.

1. Executive Summery - Der Überblick

Die Executive Summary ist der erste Abschnitt deines Businessplans, der einen Überblick über dein gesamtes Vorhaben gibt. Sie sollte prägnant und klar zusammenfassen, was dein Unternehmen ausmacht und wohin es sich entwickeln soll. Obwohl die Executive Summary am Anfang des Businessplans steht, wird sie häufig erst am Ende geschrieben, wenn alle anderen Teile ausgearbeitet sind.

Was sollte in die Executive Summary?

  • Unternehmensname und Geschäftsform (z.B. GmbH, Einzelunternehmen)
  • Unternehmensziele und Vision
  • Dein Angebot: Produkte oder Dienstleistungen
  • Zielgruppe und Marktpotenzial
  • Finanzielle Eckdaten und erwartete Gewinne
  • Kapitalbedarf und Nutzung der finanziellen Mittel


Tipp:
Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop für nachhaltige Mode. In der Executive Summary erklärst du, wie du nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Produktionsprozesse nutzt, um Kunden anzusprechen, die Wert auf ethische Mode legen. Deine Vision ist, innerhalb von fünf Jahren zu einer der führenden Marken im Bereich Fair Fashion zu werden.

2. Unternehmensbeschreibung - Was macht dein Unternehmen einzigartig?

Im Abschnitt Unternehmensbeschreibung solltest du dein Unternehmen und deine Geschäftsidee detailliert vorstellen. Hier erklärst du, was dein Unternehmen anbietet, welche Probleme du für deine Kunden löst und was dein Unternehmen von der Konkurrenz abhebt.

Inhalte der Unternehmensbeschreibung:

  • Die Gründungsidee: Wie kam es zu deinem Unternehmen?
  • Mission und Vision: Was willst du langfristig erreichen?
  • Dein Angebot: Produkte oder Dienstleistungen im Detail
  • Dein Alleinstellungsmerkmal (USP): Was macht dein Unternehmen einzigartig?


Beispiel:
Nehmen wir an, du möchtest ein Restaurant mit einem besonderen Fokus auf saisonale und lokale Zutaten eröffnen. Hier würdest du erläutern, wie du darauf achtest, nur mit regionalen Produzenten zusammenzuarbeiten, um die Frische und Qualität der Speisen sicherzustellen. Dein USP könnte der Fokus auf nachhaltige und umweltfreundliche Gastronomie sein.

3. Marktanalyse - Verstehe deine Zielgruppe & den Wettbewerb

Eine gründliche Marktanalyse zeigt Investoren, dass du den Markt verstehst, in dem du dich bewegst, und dass du weißt, wie du deine Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich positionieren kannst. Die Marktanalyse gibt dir selbst auch wertvolle Einblicke in Chancen und Risiken.

Inhalte der Marktanalyse:

  • Beschreibung des Zielmarkts: Wer sind deine Kunden? Welche Bedürfnisse haben sie?
  • Analyse der Wettbewerber: Wer sind deine Konkurrenten? Wie kannst du dich abheben?
  • Markttrends: Welche Entwicklungen gibt es in deinem Markt?
  • Positionierung: Wie setzt du dich von der Konkurrenz ab?


Beispiel:
Wenn du einen Online-Shop für handgemachte Kerzen betreibst, solltest du in der Marktanalyse darlegen, wie sich der Markt für handgemachte Produkte entwickelt und wie du dich von Wettbewerbern durch besondere Designs oder Duftvariationen abhebst.

Bist du dir noch unsicher, ob du deine Zielgruppe bereits klar definiert hast? Dann könnte dich unser Artikel «Wie du deine Zielgruppe richtig definierst» brennend interessieren.

Marktanalyse ist ein wichtiger Punkt beim Businessplan erstellen - Verstehe deine Zielgruppe und den Wettbewerb

4. Organisation - Wer führt das Unternehmen?

Investoren und Banken möchten wissen, wer hinter dem Unternehmen steht. Die Organisation und Management-Sektion deines Businessplans beschreibt das Führungsteam und die Struktur deines Unternehmens.

Inhalte der Management- und Organisationsstruktur:

  • Unternehmensform: Einzelunternehmen, GmbH, AG, etc.
  • Management-Team: Wer sind die Schlüsselfiguren in deinem Unternehmen und welche Qualifikationen haben sie?
  • Personalplanung: Welche Mitarbeiter benötigst du und wann planst du, sie einzustellen?
  • Organigramm: Falls sinnvoll, eine grafische Darstellung der Unternehmensstruktur


Beispiel:
In einem IT-Startup könntest du hier das Managementteam vorstellen, bestehend aus dem CEO, CTO und CMO, und ihre jeweiligen Qualifikationen und Erfahrungen erläutern. Auch der Bedarf an Softwareentwicklern und Designern könnte hier dargelegt werden.

Organisation und Management - Wer führt dein Unternehmen?

5. Produkte oder Dienstleistungen - Was bietest du an?

Im Abschnitt Produkte oder Dienstleistungen deines Businessplans stellst du detailliert vor, was genau du anbietest und welche Bedürfnisse deiner Kunden du erfüllst.

Was sollte hier beschrieben werden?

  • Detaillierte Beschreibung deiner Produkte oder Dienstleistungen
  • Entwicklungsstand (z.B. Prototyp, Marktreife)
  • Preisstruktur und Verkaufsstrategie
  • Kundennutzen: Welches Problem löst du für deine Zielgruppe?


Beispiel:
Wenn du eine mobile App für Sprachunterricht entwickelst, beschreibst du hier, wie die App funktioniert, welche Sprachen sie abdeckt, wie sie Nutzer unterstützt und welche Funktionen sie einzigartig machen (z.B. interaktive Lektionen oder Live-Sessions mit Lehrern).

Produkte oder Dienstleistungen? Was genau bietest du an?

6. Marketing- und Vertriebsstrategie

In der Marketing- und Vertriebsstrategie beschreibst du, wie du deine Produkte oder Dienstleistungen an die richtigen Kunden bringst und welche Marketingmaßnahmen du planst.

Inhalte der Marketingstrategie:

  • Preisstrategie: Wie positionierst du dein Produkt preislich?
  • Werbestrategie: Welche Marketingkanäle nutzt du (z.B. Social Media, Google Ads)?
  • Vertrieb: Wie verkaufst du deine Produkte? Online, stationär oder über Vertriebspartner?


Beispiel:
Wenn du eine Beratungsagentur gründest, beschreibst du hier, wie du über LinkedIn und gezielte Google Ads potenzielle Kunden erreichst, und welche Angebote du auf deiner Website bereitstellst, um Interesse zu wecken.

7. Finanzplan - Zahlen, die Überzeugen

Der Finanzplan ist ein zentraler Bestandteil deines Businessplans, denn hier legst du dar, wie viel Kapital du benötigst, wann du Gewinne erwartest und wie du dein Geld investieren wirst.

Inhalte des Finanzplans:

  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Kapitalbedarf und geplante Investitionen
  • Cashflow-Prognose: Wie fließt das Geld in dein Unternehmen?
  • Rentabilitätsprognose: Wann wirst du Gewinne erzielen?


Beispiel:
In einem Finanzplan für eine Restaurantgründung würdest du detailliert darlegen, wie viel Kapital du für die Miete, den Bau des Restaurants und das erste Inventar benötigst, und wann du erwartest, dass sich die Investitionen auszahlen.

8. Risikomanagement - Was könnte schiefgehen?

Im Risikomanagement zeigst du potenziellen Investoren, dass du dir über mögliche Risiken im Klaren bist und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen hast.

Inhalte des Risikomanagements:

  • Mögliche Risiken (Markt, rechtliche oder finanzielle Risiken)
  • Strategien zur Risikominimierung (z.B. Versicherungen, finanzielle Reserven)


Beispiel:
In einem E-Commerce-Business könntest du darlegen, wie du mit Lieferproblemen oder Logistikverzögerungen umgehst und welche Pläne du hast, um diese Risiken zu minimieren.

Businessplan erstellen - Risikomanagement - Was könnte schiefgehen?

Fazit: Ein Businessplan erstellen als Fahrplan zum Erfolg

Ein gut durchdachter Businessplan ist nicht nur ein wichtiges internes Dokument für die Führung deines Unternehmens, sondern auch der Schlüssel, um Investoren und Banken zu überzeugen. Durch die klare Darstellung deiner Ziele, Strategien und Finanzen schaffst du eine solide Grundlage für langfristigen Erfolg.

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