Google Ads Richtlinien
Was darf ich und was nicht? Wie kann ich abgelehnte Anzeigen bei Google Ads vermeiden?
Um Anzeigen bei Google Ads schalten zu können, müssen Sie einige Spielregeln beachten, resp. die Google Ads Richtlinien einhalten.
Die Nutzerfreundlichkeit und vor allem die Sicherheit der Nutzer steht beim Suchmaschinenanbieter Google an oberster Stelle. Google ist bestrebt, jedem einzelnen Benutzer der Suchmaschine ein möglichst erfolgreiches Sucherlebnis zu bieten, so dass die User schnellstmöglich auf das gewünschte Ergebnis treffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nur um eine einfache Information, um ein Produkt oder um eine gesuchte Dienstleistung handelt. Um dieses Ziel zu erreichen hat Google ein sehr ausführliches Regelwerk, die Google Ads Richtlinien und Best Practices, erstellt. Als Werbetreibender sind Sie verpflichtet, sich an diese Richtlinien zu halten. Sollten Sie gegen diese Spielregeln verstossen, kann das bis zur dauerhaften Schliessung Ihres Kontos führen.
Worauf Sie betreffend den Google Ads Richtlinien achten müssen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Google Ads Richtlinien – Vor dem Start einer Kampagne
Bevor Sie eine Kampagne bei Google Ads schalten möchten, müssen Sie sich unbedingt mit den Richtlinien vertraut machen. Informieren Sie sich jederzeit auch über mögliche Änderungen und bleiben Sie auf dem Laufenden. Haben Sie eine neue Kampagne erstellt oder an der bestehenden etwas verändert, beispielsweise neue Anzeigentexte erstellt, wird Google sämtliche Änderungen zunächst prüfen, bevor sie freigeschaltet wird. Im Anzeigenstatus der jeweiligen Änderungen sehen Sie dann den Begriff «wird überprüft».
Falls Sie Ihre Google Ads-Kampagnen unserer Agentur anvertrauen, können Sie beruhigt sein; die Google Ads Richtlinien sind uns selbstverständlich bestens bekannt. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Punkte der Richtlinien auf, welche vereinfacht vier große Bereiche betreffen: Unzulässige Inhalte, Unzulässige Praktiken, eingeschränkt zulässige Inhalte und redaktionelle und technische Anforderungen.
Unzulässige Inhalte
Richtlinien Google Ads
Google Ads Richtlinien
Produktfälschungen
Der Verkauf und die Werbung für Produktfälschungen sind strikt verboten. Google möchte keinesfalls eine Plattform für nachgeahmte Produkte bieten und so seine Nutzer vor einem Fehlkauf bewahren. Dieser Punkt gilt einerseits für die Anzeige bei Google selbst, als auch für die beworbene Website oder App.
Gefährliche Produkte oder Dienstleistungen
Um seine Nutzer zu schützen, ist das Bewerben von gefährlichen Produkten und Dienstleistungen, die Schäden oder Verletzungen in irgendeiner Form verursachen könnten, ebenfalls streng untersagt. Google listet dabei folgende Produkte und Dienstleistungen in Ihrer Google Ads Richtlinie auf: «Beispiele für gefährliche Inhalte: chemische oder pflanzliche Drogen; psychoaktive Substanzen; Zubehör für den Konsum von Drogen; Waffen, Munition, Sprengstoff und Feuerwerkskörper; Anleitungen zur Herstellung von Sprengkörpern oder anderen gefährlichen Produkten; ebenfalls Tabakprodukte.
Unlauteres Verhalten ermöglichen
Ein weiterer Punkt in den Google Ads Richtlinien betriff die Ehrlichkeit und Fairness des jeweiligen Angebots. Daher sind Produkte oder Dienstleistungen, die unzulässiges Verhalten ermöglichen, ebenfalls verboten. Folgende Punkte werden erwähnt (Liste nicht abschließend): Hackersoftware, Dienste zum künstlichen Steigern von Anzeigen-Traffic, Bewerbung von gefälschten Dokumenten, Mithilfe bei wissenschaftlichem Betrug.
Unangemessene Inhalte
Nutzer sollen nicht beleidigt oder verärgert werden. Daher werden keine Inhalte mit schockierenden Inhalten, in denen Hass, Intoleranz oder Diskriminierung in irgendeiner Form vorkommen, geduldet.
Unzulässige Praktiken
Die Google Ads Richtlinien behandeln nicht nur unzulässige Inhalte, sondern auch unzulässige Praktiken wie den Missbrauch des gesamten Werbenetzwerks, falsche Darstellung oder einen wichtigen Punkt der Datenerfassung und -nutzung.
Google Ads Richtlinien - Verbotene Praktiken
Praktiken, die verboten sind
Missbrauch des Werbenetzwerks
Google legt großen Wert darauf, dass die Anzeigen im Werbenetzwerk nützlich, vielfältig, einzigartig, relevant und für den Nutzer vor allem sicher sind. Daher sind Anzeigen, die Inhalte oder Ziele, mit denen versucht wird die Anzeigenprüfung zu umgehen, unzulässig.
Datenerhebung und Datennutzung
Selbstverständlich ist auch der Datenschutz ein wichtiger Punkt in den Google Ads Richtlinien. Sämtliche Nutzer sollen betreffend den sensiblen Personendaten ausreichend geschützt sein. Daher geht Google mit Google Ads-Kunden, die fahrlässig mit Kundendaten umgehen, streng vor. Dieser Punkt ist Google so wichtig, dass dafür separate Richtlinien (Richtlinien zur Datenerfassung und-nutzung in personalisierten Anzeigen) erstellt wurden. Ebenso listet Google eine ganze Reihe von Nutzerdaten auf, mit denen sorgsam umgegangen werden muss, z.B. vollständiger Name, E-Mail-Adresse, Postanschrift, Telefonnummer, Personalausweisnummer, Führerscheinnummer, Geburtsdatum, finanzielle Situation, politische Neigung, sexuelle Orientierung, ethnische Herkunft, Religion, usw.
Falschdarstellung
Ebenfalls sind Anzeigen verboten, in denen Nutzer getäuscht werden könnten, indem relevante Informationen ausgelassen oder gar irreführende Informationen zu Produkten, Dienstleistungen oder Unternehmen angeboten werden.
Eingeschränkt zulässige Inhalte
Es gibt auch Inhalte, die aufgrund rechtlicher oder kultureller Hinsicht sensibel sein können und daher gewisse Einschränkungen gelten. Diese Form der Werbung darf nicht für alle Nutzer an allen Standorten geschaltet werden.
Eingeschränkte Inhalte
Inhalte, die nur eingeschränkt zulässig sind.
Nicht jugendfreie Inhalte
Google schränkt Anzeigen und Zielseiten mit bestimmten pornografischen Inhalten ein. Diese Anzeigen werden nur bei Suchanfragen des Nutzers ausgeliefert, sofern dies das Alter des Nutzers und die lokalen Gesetze zulassen. Das gleiche gilt für Werbeanzeigen für alkoholische und alkoholähnliche Getränke.
Weitere eingeschränkt zulässige Inhalte
In den Google Ads Richtlinien werden noch viele weitere Inhalte aufgelistet, die eingeschränkt zulässig sind. Dabei werden vor allem Urheberrechte, Glücksspiele und andere Spiele, wie auch Werbung im Bereich Gesundheit und Medizin, Politische Inhalte, Finanzdienstleistungen und Marken erwähnt.
Dabei müssen Sie beachten, dass nicht Ihr Standort, sondern der Standort, an dem Sie die Anzeige schalten möchten relevant sind. In fast allen Fällen geht es dabei um die rechtlichen Bestimmungen. Bevor Sie also Anzeigen schalten, die eingeschränkt zulässig sind, müssen Sie sich an den örtlichen Gesetzen orientieren.
Redaktionelle und technische Anforderungen
Nebst den inhaltlichen Anforderungen werden in den Google Ads Richtlinien auch die redaktionellen und technischen Anforderungen erwähnt, die es zu beachten gilt. Die Werbebotschaften müssen für den Nutzer einfach verständlich sein. Außerdem müssen gewisse technische Anforderungen erfüllt sein, damit Nutzer und Werbetreibende die zahlreichen angebotenen Anzeigenformate optimal nutzen können.
Google legt großen Wert darauf, dass Anzeigen unmissverständlich und professionell gestaltet sind und Nutzer zu relevanten Inhalten weiterleiten, mit denen sie leicht interagieren können. Verzichten Sie daher auf zu allgemein gehaltene Anzeigen mit vagen Formulierungen und setzen Sie Satzzeichen, Zahlen und Buchstaben sinnvoll ein. Beispielsweise werden Anzeigen, in denen sämtliche Buchstaben GROSS GESCHRIEBEN werden, in der Regel abgelehnt.
Nicht zuletzt werden auch gewisse Anforderungen an die entsprechenden Zielseiten gestellt. Die angezeigte URL muss der URL der Landingpage entsprechen. Ebenfalls werden Anzeigen abgelehnt, welche auf noch nicht fertiggestellte Websiten zeigen oder wenn diese nicht in den gängigen Browsern dargestellt werden kann.
Verstoss gegen die Google Ads Richtlinien
Ein Verstoss gegen die Google Ads Richtlinien kann erhebliche Folgen, nicht nur für die entsprechende Anzeige, die in solchen Fällen abgelehnt wird, sondern für Ihr ganzes Google Ads-Konto mit sich ziehen. Bei mehrmaligen Verstössen gegen die Richtlinien oder einem gravierenden Verstoss kann Ihr gesamtes Google Ads-Konto dauerhaft gesperrt werden. Sie können dann auch kein anderes Konto mehr eröffnen.
Wie bei einem Richtlinien-Verstoss vorzugehen ist, zeigen wir Ihnen im Beitrag «Was geschieht bei Google Ads Richtlinienverstössen». Um davon nicht betroffen zu sein, lassen Sie Ihr Google Ads-Konto am besten von einer zertifizierten Agentur betreuen. Bei Fragen sind wir selbstverständlich gerne für Sie da.