Google Ads Konto gesperrt

Sie haben gegen die Richtlinien von Google Ads verstossen und Ihr Ads-Konto wurde gesperrt?

Haben Sie gegen die Richtlinien von Google Ads verstossen, kann es passieren, dass Ihr Google Ads Konto gesperrt wird. Sämtliche Bestimmungen der Google Ads Richtlinien können Sie in diesem Beitrag nachlesen. Nachfolgend werden wir Ihnen erklären, warum und wann Ihr Google Ads Konto gesperrt werden kann und was Sie allenfalls dagegen tun können.

Google Ads Konto gesperrt – Ursachen

Google nimmt den Schutz seiner Nutzer sehr ernst. Wenn Sie als Werbetreibender diesen Schutz auf die leichte Schulter nehmen und sich nicht an die Richtlinien halten, kann Ihr Konto gesperrt werden. Sämtliche Kampagnen und Anzeigen können dann nicht mehr geschaltet werden. Bei schwerwiegenden Verstössen kann es sein, dass Ihr Konto sogar ohne Vorwarnung umgehend gesperrt wird. Bei leichten oder mittelschweren Verstössen, erhalten Sie von Google eine Nachricht über die Art des Verstosses. Sie haben dann die Möglichkeit entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den Richtlinienverstoss zu beseitigen.

1 - Google Ads Konto gesperrt - Moegliche Ursachen

Was gilt als schwerwiegender Richtlinienverstoss?

Ein schwerwiegender Verstoss gegen die Google Ads Richtlinien liegt dann vor, wenn gegen rechtliche Maßnahmen verstossen wird oder aber den Nutzern von Google erheblichen Schaden zugefügt werden könnte. Google schützt sich durch Kontensperrungen gegen illegale Aktivitäten. Beispiele für schwere Verstösse können sein:

Google Ads Richtlinien - Google Ads Konto gesperrt

Möglichkeiten einer Kontosperrung

Umgehung von Systemen

Darunter fallen das Cloaking (Nutzern abweichende Inhalte präsentieren, um die Überprüfungssystem zu umgehen), das Erstellen neuer Konten nach einer Kontosperrung, das Umgehen von Durchsetzungsmechanismen und Erkennungssystemen durch Erstellen von verschiedenen Varianten von Anzeigen oder der Missbrauch von Google-Ads-Produktfunktionen, um Nutzern nicht richtlinienkonforme Inhalte zu präsentieren.

Koordinierte irreführende Praktiken

Ihr Google Ads Konto kann auch umgehend gesperrt werden, wenn Sie versuchen Ihre Identität zu verschleiern oder aufgrund der Koordinierung mit anderen Websites oder Konten.

Produktfälschungen

Gesperrt bei Google Ads wird Ihr Konto auch, wenn Sie Produktfälschungen wie Imitate, Nachahmungen o.Ä. anbieten, wenn sie sich auf einen Markennamen beziehen und als echte Produkte verkaufen wollen.

Nicht autorisierte Apotheken

Wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept anbieten oder Arzneimittel in Zielregionen veräussern möchten, für die Sie keine Lizenz haben, gehört Ihr Google Ads-Konto ebenfalls der Vergangenheit an.

Inakzeptable Geschäftspraktiken

Probleme warten ebenfalls auf Sie bei Betrug an Nutzern, indem Informationen über Produkte oder Dienstleistungen des Werbetreibenden verborgen oder falsch angegeben werden. Unter diesen Punkt fallen auch Phishingangriffe, um an Nutzerdaten zu gelangen.

Verstoss gegen Wirtschaftssanktionen

Dabei geht es vor allem um die länderspezifischen Richtlinien. Sie müssen sich daher intensiv mit den lokalen Gesetzen befassen für die Regionen auf die Ihre Anzeigen ausgerichtet sind, um nicht gegen diesen Punkt zu verstossen.

Sexuell explizite Inhalte

Dazu zählen sämtliche Inhalte mit sexuellen Handlungen, die den Nutzer erregen sollen oder sämtliche Formen von sexuellen Handlungen mit Minderjährigen.

2 - Schwerer Verstoss

Google Ads Konto gesperrt bei sonstigen Richtlinienverstössen

In anderen Fällen von Richtlinienverstössen als oben beschrieben, erhalten Sie zunächst eine Nachricht von Google per E-Mail, aber auch direkt in Ihrem Google Ads-Konto über die Art des Verstosses und entsprechende Maßnahmen diesen Verstoss zu beseitigen, bevor Ihr Google Ads Konto gesperrt wird. Sie haben dann die Möglichkeit, den Verstoss zu beheben. Die Benachrichtigung erfolgt jeweils mindestens 7 Tage vor der Kontosperrung.

Ebenso bei mehrmals wiederholten leichten Verstössen gegen die Richtlinien kann ein Google Ads Konto gesperrt werden. In diesen Fällen haben Sie ebenfalls mindestens 7 Tage Zeit, den Verstoss zu beheben, bevor das Konto dauerhaft gesperrt wird.

3 - Sonstige Richtlinienverstoesse

Verfahren bei wiederholten Verstössen gegen die Richtlinien bevor das Google Ads Konto gesperrt wird

Im September 2021 hat Google den Umgang mit Verstössen gegen die Richtlinien massiv verschärft und eine Art 3-Strike-Rule eingeführt. Dabei werden Verwarnungen verteilt, wenn gegen die Richtlinien verstossen wurde. Wer 3 Strikes erhalten hat, ist raus und das Google Ads Konto ist gesperrt.

Google Ads Richtlinien - 3 Strikes

Mehrfache Verwarnungen vor einer Kontosperre

Warnung

Fehler können passieren. Das weiß auch Google. Deswegen fällt auf einen leichten Verstoss gegen die Richtlinien nur eine Warnung per E-Mail. Wenn Sie den Verstoss zügig beseitigen, haben Sie keine Sanktionen zu erwarten.

Erste Verwarnung

Die erste Verwarnung erhalten Sie, wenn Sie trotz Warnung noch immer gegen eine bestimmte Richtlinie verstossen. Ihr Konto wird dann für 3 Tage deaktiviert und Anzeigen können nicht ausgeliefert werden. Sie haben jedoch weiterhin Zugang zu Ihrem Konto und können den Verstoss beseitigen.

Zweite Verwarnung

Verstossen Sie innerhalb von 90 Tagen nach der ersten Verwarnung nochmals gegen dieselbe Richtlinie, gibt es die zweite Verwarnung mit der letzten Aufforderung, den Verstoss zu beseitigen, bevor Ihr Google Ads Konto gesperrt wird. Ihr Konto wieder im gleichen Zug für 7 Tage deaktiviert.

Dritte Verwarnung

Die 3. Verwarnung ist gleich einer Kontosperrung. Ihr Konto wird aufgrund wiederholten Verstössen gegen die Richtlinien dauerhaft gesperrt.

4 - Wiederholte Richtlinienverstoesse

Einspruch gegen die Kontosperrung

Wenn Sie der Meinung sind, dass es sich bei einer Warnung, Verwarnung oder gar Kontosperrung um einen Irrtum handelt und Sie nicht gegen die Richtlinien verstossen haben, können Sie Einspruch gegen die Kontosperrung einlegen. Die Sperrung wird nur dann aufgehoben, wenn der Sachverhalt eindeutig ist. Die Angaben müssen daher präzise sein und der Wahrheit entsprechen.

5 - Einspruch gegen Kontosperrung